Der Türzylinder – Standhaft, funktional und sicher!
Der Türzylinder ist der Teil vom Haustürschloss, welcher mit dem passenden Schlüssel betätigt wird. Daher wird der Türzylinder auch gern mit dem Türschloss verwechselt oder gleichgesetzt. Das Türschloss aber besteht aus einem Kasten, Falle und Reigel und hat eine Aussparung, in welche der Türzylinder eingesetzt wird. Geschlossen wird die Tür also über die Betätigung vom Türzylinder mit dem passenden Schlüssel. Er besteht aus einem kleinen Gehäuse mit drehbarem Zylinderkern und wurde erstmals 1861 als sichere Verschlussmöglichkeit an einer Tür im Türschloss patentiert und angewandt. Es gibt ihn in den Varianten Doppelzylinder (z.Bb an Wohnungseingangstüren), Knaufzylinder (z.B. an Müllkarrees), Halbzylinder (z.B. an Garagen), Hebelzylinder (z.B. an Briefkästen) oder Außenzylinder (z.B. an Zusatzschlössern).
In ganz Deutschland und dem mitteleuropäischen Raum ist mittlerweile der Profilzylinder, eine Variante vom Türzylinder als Doppel- oder Halbzylinder, am häufigsten verbaut und Kernstück der Sicherheit von Schloss und Tür. Ein Profilzylinder kann dabei als Halbzylinder bedient werden, dann aber ausschließlich von einer Seite der Tür geschlossen werden. Als Doppelzylinder ist er von beiden Seiten der Tür schließbar und in solch einer Ausführung schon fast standardgemäß in den Wohnungen und Häusern unseres Landes verbaut. Den Türzylinder gibt es neben dem Profilzylinder auch noch als Rund- oder Ovalzylinder an einer Tür. Für den letzten Türzylinder bringen Sie nun gedanklich Ihren Müll raus zu den Mülltonnen. In den meisten verschlossenen Karrees, in welchen die Mülltonnen untergebracht sind, kommt der Knaufzylinder zum Einsatz, welcher von außen mit dem Schlüssel und von innen mit einem drehbaren Knauf bedient wird. All diese Türzylinder werden heutzutage standardgemäß nach DIN EN 1303 „Türzylinder für Schlösser“ hergestellt, geprüft und zertifiziert.
Sie müssen Gewalteinflüssen wie Aufbruchversuchen, Aufbohrungen, Herausziehen mittels spezieller Werkzeuge und anderweitigen Angriffen stets Widerstand leisten können. In Kombination mit einem einbruchhemmendem Türschild/Türgarnitur oder Türbeschlag ist dem nochmals besser entgegengewirkt.
Der richtige Schlüssel öffnet und schließt – aber warum?
Wie funktioniert die Schließung mit meinem Schlüssel? Und warum passt nur ein bestimmtes Schlüsselmuster? Das liegt an der mechanischen Codierung in Form von Stiften inkl. Stiftfedern im Inneren vom Schließzylinder. Es sind durch Druck gesteuerte Höheneinstellungen der Stifte, welche dem Profil und den Einschnitten des Schlüssels gleichen müssen, um die richtige Codierung abzutasten und das Öffnen der Tür zu ermöglichen. Sind die Einschnitte im Schlüssel an den richtigen Stellen, drücken sie beim Einführen des Schlüssels in den Schließzylinder die dort eingebauten Stifte so herunter, dass sich der Schließzylinder drehen lässt. Die Falle schnappt im Türschloss zurück und die Tür lässt sich nun öffnen. Ihr Schließzylinder kann nochmals mit kleinen Extras aufgerüstet werden, beispielsweise durch die Not- und Gefahrenfunktion. Sie ermöglicht die Schließung des Zylinders, auch wenn auf der gegenüberliegenden Seite noch ein Schlüssel steckt. Sollte man sich also ausgesperrt haben und bei den Nachbarn einen Ersatzschlüssel bunkern, kommt man ohne das Zutun eines Schlüsseldienstes zurück in die Wohnung. Auch in Pflegeheimen wird diese Funktion gern genutzt, um den Senioren und Pflegebedürftigen die Privatsphäre zu lassen, jedoch immer die Möglichkeit eines Noteingriffs zu haben.
Neben dem Doppelzylinder ist der Halbzylinder ein nur einseitig schließbarer Schließzylinder, welcher eher in Bereichen wie Garagentoren oder Schlüsseltresoren zum Einsatz kommt. Die Länge des Halbzylinders ist innen immer 10 mm, außen variabel. Aber wie ermittelt man eigentlich die korrekte Zylinderlänge? Aus versicherungstechnischen Gründen sollte der Schließzylinder einen Überstand von 0,3 cm nicht überschreiten, um dem Ziehversuch durch Einbrecher vorzubeugen. Dieser Schließzylinder kann bis zu 0,3 cm Überstand nicht gegriffen und herausgezogen werden. Außerdem kann die Versicherung bei einem Überstand über 0,3 cm die Entschädigung im Fall eines Einbruchs verweigern. Wie lang darf der Schließzylinder also maximal für Ihre Tür sein?
Das richtige Maß ist entscheidend!
Im eingebauten Zustand helfen Ihnen beim Ausmessen zwei Werkzeuge. Zum einen eine Messlehre, aufgedruckt auf einem A4 Blatt. Diese können Sie sich über diesen Link herunterladen: PowerPoint-Präsentation (tonitec.com). Legen Sie die gestrichelte Linie am Einsteckschloss an der Stulpschraube an. Nun legen Sie ein Lineal oder einen Zollstock an den Profilzylinder und lesen die Zylinderlänge ab. Dies machen Sie für beide Seiten des Schließzylinders, innen und außen. Als zweite Variante gibt es diese Messlehre auch als Werkzeug, welche Sie in unserem Shop erwerben können. Auch im ausgebauten Zustand ist der Schließzylinder messbar, selbst wenn gar kein Schließzylinder direkt zum Messen vorhanden sein sollte. Wie das funktioniert erklärt Ihnen unser Profi Jens in diesem YouTube Tutorial.
Nun, nach Erhalt der Informationen denken Sie sich vielleicht, dass ein guter Schließzylinder zur Absicherung und Gegenwirkung von Einbruchversuchen ausreicht. Dem ist aber leider nicht so. Denn ein guter Schließzylinder allein sichert auch die beste Tür nicht ab. Ebenso muss die Tür als solche aus stabilem Material gebaut sein. Auch das Schließblech sollte hochwertiges Material wie Stahl oder Aluminium gefertigt und fest im Mauerwerk am Türelement verankert sein. Denn Schließbleche aus Kunststoff haben kein Sicherheitsniveau. Das Einsteckschloss, also das Türschloss, in welchem sich der Schließzylinder befindet, sollte ebenfalls aus Metall und nicht aus Kunststoff hergestellt sein. Alle Teile in Kombination ergeben eine abgesicherte Tür, welche sich nochmals durch Extras wie digitale Türspione, Türschließer und Ähnlichem aufrüsten lässt.
Seit Jahren sind wir für Qualität und die besten Hersteller bekannt und betreiben nach wie vor die besten Schließzylinder und Anlagen der Branche. Dazu zählen insbesondere ABUS, aber auch BKS und Winkhaus. In unserem Schließanlagenkonfigurator stehen Ihnen noch die Schließsysteme von CES und EVVA zur Auswahl.
Der Türzylinder – Standhaft, funktional und sicher! Der Türzylinder ist der Teil vom Haustürschloss, welcher mit dem passenden Schlüssel betätigt wird. Daher wird der Türzylinder auch gern...
mehr erfahren » Fenster schließen Der Türzylinder – Standhaft, funktional und sicher!
Der Türzylinder ist der Teil vom Haustürschloss, welcher mit dem passenden Schlüssel betätigt wird. Daher wird der Türzylinder auch gern mit dem Türschloss verwechselt oder gleichgesetzt. Das Türschloss aber besteht aus einem Kasten, Falle und Reigel und hat eine Aussparung, in welche der Türzylinder eingesetzt wird. Geschlossen wird die Tür also über die Betätigung vom Türzylinder mit dem passenden Schlüssel. Er besteht aus einem kleinen Gehäuse mit drehbarem Zylinderkern und wurde erstmals 1861 als sichere Verschlussmöglichkeit an einer Tür im Türschloss patentiert und angewandt. Es gibt ihn in den Varianten Doppelzylinder (z.Bb an Wohnungseingangstüren), Knaufzylinder (z.B. an Müllkarrees), Halbzylinder (z.B. an Garagen), Hebelzylinder (z.B. an Briefkästen) oder Außenzylinder (z.B. an Zusatzschlössern).
In ganz Deutschland und dem mitteleuropäischen Raum ist mittlerweile der Profilzylinder, eine Variante vom Türzylinder als Doppel- oder Halbzylinder, am häufigsten verbaut und Kernstück der Sicherheit von Schloss und Tür. Ein Profilzylinder kann dabei als Halbzylinder bedient werden, dann aber ausschließlich von einer Seite der Tür geschlossen werden. Als Doppelzylinder ist er von beiden Seiten der Tür schließbar und in solch einer Ausführung schon fast standardgemäß in den Wohnungen und Häusern unseres Landes verbaut. Den Türzylinder gibt es neben dem Profilzylinder auch noch als Rund- oder Ovalzylinder an einer Tür. Für den letzten Türzylinder bringen Sie nun gedanklich Ihren Müll raus zu den Mülltonnen. In den meisten verschlossenen Karrees, in welchen die Mülltonnen untergebracht sind, kommt der Knaufzylinder zum Einsatz, welcher von außen mit dem Schlüssel und von innen mit einem drehbaren Knauf bedient wird. All diese Türzylinder werden heutzutage standardgemäß nach DIN EN 1303 „Türzylinder für Schlösser“ hergestellt, geprüft und zertifiziert.
Sie müssen Gewalteinflüssen wie Aufbruchversuchen, Aufbohrungen, Herausziehen mittels spezieller Werkzeuge und anderweitigen Angriffen stets Widerstand leisten können. In Kombination mit einem einbruchhemmendem Türschild/Türgarnitur oder Türbeschlag ist dem nochmals besser entgegengewirkt.
Der richtige Schlüssel öffnet und schließt – aber warum?
Wie funktioniert die Schließung mit meinem Schlüssel? Und warum passt nur ein bestimmtes Schlüsselmuster? Das liegt an der mechanischen Codierung in Form von Stiften inkl. Stiftfedern im Inneren vom Schließzylinder. Es sind durch Druck gesteuerte Höheneinstellungen der Stifte, welche dem Profil und den Einschnitten des Schlüssels gleichen müssen, um die richtige Codierung abzutasten und das Öffnen der Tür zu ermöglichen. Sind die Einschnitte im Schlüssel an den richtigen Stellen, drücken sie beim Einführen des Schlüssels in den Schließzylinder die dort eingebauten Stifte so herunter, dass sich der Schließzylinder drehen lässt. Die Falle schnappt im Türschloss zurück und die Tür lässt sich nun öffnen. Ihr Schließzylinder kann nochmals mit kleinen Extras aufgerüstet werden, beispielsweise durch die Not- und Gefahrenfunktion. Sie ermöglicht die Schließung des Zylinders, auch wenn auf der gegenüberliegenden Seite noch ein Schlüssel steckt. Sollte man sich also ausgesperrt haben und bei den Nachbarn einen Ersatzschlüssel bunkern, kommt man ohne das Zutun eines Schlüsseldienstes zurück in die Wohnung. Auch in Pflegeheimen wird diese Funktion gern genutzt, um den Senioren und Pflegebedürftigen die Privatsphäre zu lassen, jedoch immer die Möglichkeit eines Noteingriffs zu haben.
Neben dem Doppelzylinder ist der Halbzylinder ein nur einseitig schließbarer Schließzylinder, welcher eher in Bereichen wie Garagentoren oder Schlüsseltresoren zum Einsatz kommt. Die Länge des Halbzylinders ist innen immer 10 mm, außen variabel. Aber wie ermittelt man eigentlich die korrekte Zylinderlänge? Aus versicherungstechnischen Gründen sollte der Schließzylinder einen Überstand von 0,3 cm nicht überschreiten, um dem Ziehversuch durch Einbrecher vorzubeugen. Dieser Schließzylinder kann bis zu 0,3 cm Überstand nicht gegriffen und herausgezogen werden. Außerdem kann die Versicherung bei einem Überstand über 0,3 cm die Entschädigung im Fall eines Einbruchs verweigern. Wie lang darf der Schließzylinder also maximal für Ihre Tür sein?
Das richtige Maß ist entscheidend!
Im eingebauten Zustand helfen Ihnen beim Ausmessen zwei Werkzeuge. Zum einen eine Messlehre, aufgedruckt auf einem A4 Blatt. Diese können Sie sich über diesen Link herunterladen: PowerPoint-Präsentation (tonitec.com). Legen Sie die gestrichelte Linie am Einsteckschloss an der Stulpschraube an. Nun legen Sie ein Lineal oder einen Zollstock an den Profilzylinder und lesen die Zylinderlänge ab. Dies machen Sie für beide Seiten des Schließzylinders, innen und außen. Als zweite Variante gibt es diese Messlehre auch als Werkzeug, welche Sie in unserem Shop erwerben können. Auch im ausgebauten Zustand ist der Schließzylinder messbar, selbst wenn gar kein Schließzylinder direkt zum Messen vorhanden sein sollte. Wie das funktioniert erklärt Ihnen unser Profi Jens in diesem YouTube Tutorial.
Nun, nach Erhalt der Informationen denken Sie sich vielleicht, dass ein guter Schließzylinder zur Absicherung und Gegenwirkung von Einbruchversuchen ausreicht. Dem ist aber leider nicht so. Denn ein guter Schließzylinder allein sichert auch die beste Tür nicht ab. Ebenso muss die Tür als solche aus stabilem Material gebaut sein. Auch das Schließblech sollte hochwertiges Material wie Stahl oder Aluminium gefertigt und fest im Mauerwerk am Türelement verankert sein. Denn Schließbleche aus Kunststoff haben kein Sicherheitsniveau. Das Einsteckschloss, also das Türschloss, in welchem sich der Schließzylinder befindet, sollte ebenfalls aus Metall und nicht aus Kunststoff hergestellt sein. Alle Teile in Kombination ergeben eine abgesicherte Tür, welche sich nochmals durch Extras wie digitale Türspione, Türschließer und Ähnlichem aufrüsten lässt.
Seit Jahren sind wir für Qualität und die besten Hersteller bekannt und betreiben nach wie vor die besten Schließzylinder und Anlagen der Branche. Dazu zählen insbesondere ABUS, aber auch BKS und Winkhaus. In unserem Schließanlagenkonfigurator stehen Ihnen noch die Schließsysteme von CES und EVVA zur Auswahl.